Schreibt ruhig in mein ...
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Büchertipps - Spezialwissen
Calming Signals
von Turid
Rugaas
Animal Learn Verlag (2001)
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Das Wissen
über die Beschwichtigungssignale unserer Hunde sollte schleunigst Einzug in
die Köpfe aller Hundeführer halten. Nur wer die Körpersprache und daher auch
die beschwichtigenden Gesten von Hunden kennt und richtig deuten kann, kann
entsprechend reagieren – egal ob es um Begegnungen des eigenen Hundes mit
anderen Hunden oder aber auch mit Menschen, insbesondere Kindern geht, oder
ob der Hund sich sonst in irgendeiner Weise bedrängt oder gestresst fühlt.
Dieses Buch ist ein wirklich absolutes MUSS in jedem „Hundehaushalt“.
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Der Wolf im Hundepelz
von Günther Bloch
Kosmos (Franckh-Kosmos) (2004)
Das Aggressionsverhalten des Hundes
von James O'Heare
Animal Learn Verlag (2004)
Dominanz
von Barry
Eaton
Animal Learn Verlag (2004)
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Berry Eaton erklärt auf erheiternde Weise, was man von der Dominanztheorie
bei Hunden halten sollte. Das Buch ist rasch zu lesen und sehr einfach
geschrieben. Das ist besonders deshalb wichtig, da man dadurch viele
Menschen dazu verleiten kann, da mal hineinzuschnuppern und über das
nachzudenken, was uns unverbesserliche Hundetrainer des letzten Jahrtausends
alles Weis machen wollten. Extrem wichtig!!!
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Das
andere Ende der Leine
von
Patricia B. McConnell
Kynos (2004)
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Ein
Spitzen-Buch, das uns ein Bild vermittelt, welchen Eindruck wir bei unseren
Hunden hinterlassen. Der Inhalt erstreckt sich von der Bedeutung visueller
Signale und Körpersprache über unsere Lautsprache (deren Flexibilität
unseren Hunden das Leben zur Hölle macht), ihre Klangfarbe und ihren
Tonfall, bis hin zum Universum der Gerüche. Es geht auf Spiel und Spaß, die
ewige Jugend verheißen und auf die Sozialisierung des Hundes ein. Es
versucht, die tatsächliche Bedeutung von Dominanz und sozialem Status zu
verdeutlichen und geht auf das Missverständnis und den Missbrauch des
Dominanzkonzeptes ein. Man erfährt, was Dominanzaggression wirklich ist und
warum man mit der Methode „zeigen, wer hier der Herr ist“ nicht weiterkommt.
Dieses Buch beschreibt, wie man Hunde „wohlwollend“ führt und dass Hunde
ruhige, überlegte und gesammelte Hundeführer lieben. Eines der besten
Hundebücher, die ich bisher gelesen habe!!!
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Es
würde Knochen vom Himmel regnen von
Suzanne Clothier
Animal Learn Verlag (2004)
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Pflichtlektüre!!!
Dieses Buch
toppt sogar noch „Das andere Ende der Leine“! Die Autorin erzählt im Prinzip
viele lehrreiche Anekdoten aus ihrem eigenen Leben, Geschichten, die sie mit
ihren eigenen Hunden, den Hunden ihrer Kunden und natürlich den Kunden
selbst erlebt hat (genial z.B. die Story mit dem beigen Sofa und die daraus
gewonnene Erkenntnis, dass man das, was man seinem Hund beibringen möchte
auch tatsächlich ernst meinen muss!). Im Laufe des Buches vermittelt Suzanne
Clothier uns dabei, wie sich ihre Sicht von Hunden und deren Erziehung im
Laufe der Zeit stark gewandelt hat. Sie ermahnt sich selbst, sowie ihre
Leser immer wieder, wie wichtig es ist, Hunde, ihre Ausdrucksmöglichkeiten
und ihre Bedürfnisse wirklich zu verstehen und richtig zu deuten, denn nur
so kann eine echte Beziehung entstehen und Basis für die gemeinsame Arbeit
und das Zusammenleben sein. Gegen Ende des Buches wird’s dann noch richtig
traurig, denn es geht hier auch um Krankheit und Tod unserer vierbeinigen
Freunde und wie man damit umgehen kann oder soll.
Ein wirklich
tolles, spannendes und sehr gefühlvolles Buch, in dem letztlich nur eine
Frage offen bleibt: Was passierte eigentlich damals nachdem die kleine
Suzanne unter dem Tisch hervorgezogen worden war, weil sie ihrer Tante die
Knie geleckt hatte???
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Trennungsangst beim Hund
von James O'Heare
Animal Learn Verlag (2004)
Dogwatching
von Desmond
Morris
Heyne (1996)
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Nette Fotos, sonst
allerdings nicht wahnsinnig informativ.
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Der erfolgreiche Hundeführer
von Manfred Müller
Oertel + Spörer (1995)
Rückenprobleme beim Hund
von Anders Hallgren
Animal Learn Verlag (2004)
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Ein kleines
Büchlein, flott zu lesen und durchaus plausibel. Natürlich sollte jeder
Hundeführer mal gründlich darüber nachdenken, ob es der Gesundheit seines
Hundes zuträglich ist, mit Leinenruck zu arbeiten oder die Wirbelsäule
seines Hundes in der Schutzarbeit immer wieder extrem zusammenzustauchen,
etc. .... Dennoch meine ich, gleich ganz am Beginn ein paar gravierende
Rechen- bzw. Statistikfehler gefunden zu haben (ganz abgesehen, von der
mehrfachen Darstellung der identischen Ergebnisse in Tabellen und
Diagrammen, was einfach unwissenschaftlich ist). Mein Vertrauen in all die
vielen Ergebnisse, die sich aufgrund fehlender Datenangaben nicht
nachrechnen lassen, ist daher etwas eingeschränkt. Eine entsprechende
Anfrage an den Verlag wurde bereits abgeschickt und möglicherweise bin ich
ja diejenige, die nicht rechnen kann. |
Körpersprache des Hundes
von Frauke Ohl
Ulmer (Eugen) (1999)
Der unverstandene Hund. Erkenntnisse aus der tierpsychologischen Praxis.
Von Ferdinand Brunner
Naturbuch Vlg., Augsburg (1994)
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Ein sehr
umfangreiches und nicht ganz einfaches Buch geschrieben von einem
Tierpsychologen. Obwohl ich nicht mit allem einverstanden bin, liefert
dieses Buch viele brauchbare Informationen und ist auf jeden Fall zu
empfehlen. |
Hunde. Das illustrierte Buch zur Aufzucht, Pflege und Ernährung.
von
Serena Brownlie
XENOS, Hbg. (1990)
Die Welt in seinem Kopf
von
Dorothee Schneider
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Dieses Buch
beschäftigt sich auf populärwissenschaftlicher Basis mit der Lerntheorie und
wie ein gehirngerechtes Training aufgebaut sein muss. Es berücksichtigt
Vertrauen, Emotionen, Stress, Motivation und Belohnung des Hundes und
erklärt auch sehr anschaulich, warum man den Hund durch Bestrafung zwar zur
Unterlassung bestimmter Verhaltensweisen veranlassen kann, jedoch kaum zur
zuverlässigen Ausübung gewünschter Verhaltensweisen. Der Methoden-Check
kommt zu dem Schluss, dass Clickertraining die allein seligmachende
Ausbildungsmethode darstellt, was ich absolut nicht so sehe!!! Sonst aber
ist das Buch hervorragend geschrieben und vermittelt uns ein wenig von dem,
was in den Köpfen unserer männlichen und weiblichen Vierbeiner (auch
Unterschiede im Lernen von Hündinnen und Rüden werden behandelt!!!) so vor
sich geht.
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Die
Dominaztheorie bei Hunde
von
James O'Heare
Animal Learn Verlag
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Ein nicht ganz einfaches
Buch, das den derzeitigen Stand der Wissenschaft im Bezug auf die
Dominanztheorie bei Hunden exakt wiedergibt. Habe selten so ein gutes und
wissenschaftlich fundiertes Hundebuch gelesen – leider ist es sprachlich,
bedingt durch die Übersetzung, manchmal etwas eckig! Und für alle, die die
Quintessenz wissen wollen: LASST EUCH VON NIEMANDEM EINREDEN, DASS IHR EURE
HUNDE DOMINIEREN MÜSST!!!
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Gute Arbeit
von
Andres Hallgren
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Dieses Buch vermittelt
Einiges an Grundwissen über Auswahlkriterien, Erziehung, Ausbildung und
Motivation von Arbeitshunden. Der Autor distanziert sich ausdrücklich von
Bestrafung/Zwang (die immer nur Kurzzeiteffekte erzielen) und der Anwendung
klassischer Dominanzgesten gegenüber Hunden. Stattdessen setzt er auf Wissen
und Intelligenz des Hundeführers, sowie auf die Anwendung von Motivation /
Shaping / klassischer- bzw. operanter Konditionierung und von Erkenntnissen
der Lerntheorie/-psychologie in der Hundeausbildung (die garantieren, dass
Hunde freudig und leistungsstark arbeiten und dem Hund auch
„Eigeninitiative“ und Kreativität zugestehen). Vor allen Dingen wird auch
detailliert auf die Bedürfnisse von Hunden im Allgemeinen und von
Arbeitshunden (Such-/Rettungshunden) im Speziellen eingegangen.
Sehr empfehlenswert!
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Menschentraining für Hundetrainer
von
Nicole Wilde
Die Duffy-Methode
von
Stephanie Jaeger
Hunde -
Neue Erkenntnisse über Herkunft, Verhalten
und Evolution der Kaniden
von
Ray und Lorna Coppinger
animal Learn Verlag (2001)
Grundlagen einer tierschutzgerechten
Ausbildung von Hunden
von
Verband für das Deutsche
Hundewesen (4. Auflage 2003)
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Eine sehr kritische
Broschüre, in der G.M. Teutsch, und D. Feddersen-Petersen unterschiedliche
Ausbildungsmethoden untersuchen und auf ihre Auswirkungen auf Hunde
eingehen. Im Speziellen geht es u.A. auch um den Einsatz von
Elektroreizgeräten in der Hundeausbildung. Dieses Buch ist in jedem Falle
sehr lehrreich und regt zu Überlegungen an, wie wir mit unseren Hunden
umgehen oder umgehen sollten!
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Body posture and emotions – Shifting
shapes, shifting minds von Suzanne Clothier
Understanding and teaching self control
von Suzanne
Clothier
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Zwei Büchlein, die sich gut
ergänzen und aufeinander aufbauen. Wie immer im typisch zünisch-witzigen
Stil geschrieben und auf grundlogischen Überlegungen aufbauend, beschreibt
Suzanne Clothier, wie einfach es ist, seinen Hund in vernünftige Bahnen zu
lenken, indem man seine Körperhaltung und damit seine Einstellung zum Objekt
der Eskalation oder auch Angst verändert. Dazu verwendet sie immer
eindrückliche Beispiele aus dem täglichen Leben unserer Hund, die sie in
menschliche Szenarien überträgt. Hier eine kurze einfach geniale Leseprobe unter dem Titel:
Es war einmal ... ein Mann unter
der Dusche
Vor einiger Zeit duschte mein
Mann. Da er immer wieder mal Probleme hatte, jeder kostbaren Silbe, die ich
täglich äußerte, zuzuhören, entschied ich, zu „sehen, was er wohl tun
würde“. Ich rief ihn in freundlichem, klaren Tonfall: „John, komm her!“ Ich
konnte ihn in der Dusche hören, wie er glücklich seine „unteren“ Körperteile
einseifte und ich wusste genau, er ignorierte mich. Ich rief noch mal, aber
wieder keine Antwort.
Offensichtlich ignorierte er mich
mit voller Absicht. Schließlich verstand er sehr wohl, was „komm her“
bedeutete. Wir hatten das bereits tausendmal besprochen. Gut, ich war
gewarnt worden, dass er schwierig zu trainieren sein würde. Aus dem
mittleren Westen stammend, ist er irischer Abstammung und er wurde nicht
kastriert. Und man weiß ja, was das bedeutet!
Ich entschied, jede
Dominanzbezeugung
im Keim zu ersticken und marschierte geladen ins Badezimmer. Durch den
Duschvorhang greifend, packte ich ihn am Genick und fuhr ihn bissig an: „Ich
hab gesagt, komm her“!
Unglücklicherweise hatte er Seife
in seinen Augen und sang laut, weshalb er mich nicht kommen hörte. Sein
Polizeitraining schlug durch und in 3 Sekunden hatte er mich flach an die
Wand gepresst und filzte mich (der einzig genüssliche Teil dieses Fiaskos!).
Nun, da ich Gelegenheit hatte,
mit meinen Freunden über dieses unakzeptable aggressive Verhalten zu
sprechen, erkannte ich, dass ich es in Erwägung ziehen sollte, mich von ihm
zu trennen. Was meint
ihr? |
TierHEIM
– Schicksal oder Chance von Sabine
Neumann
Animal Learn Verlag
(2006)
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Ein
tolles Buch, geschrieben
von der Trainerin von Petzi’s bestem Kumpel Caruso, der durch das Training
bei Sabine Neumann vom Albtraum zum echten Traumhund geworden ist und Petzi
und mich mit seinem Frauchen Irene häufig auf unseren Wanderungen begleitet.
Sabine Neumann schöpft hier aus ihrem reichen Erfahrungsschatz, den sie
durch ihre Arbeit im Tierheim Krems erworben hat, und zeigt, wie man Hunden
ihren – häufig unverschuldeten – Aufenthalt im Tierheim so angenehm,
stressfrei und abwechslungsreich wie möglich gestalten kann. Außerdem legt
sie großen Wert darauf, Tierheimhunden den Start ins Leben nach dem Tierheim
zu erleichtern und auch die künftigen Besitzer so vorzubereiten, dass die
vermittelten Hunde möglichst auch in ihrem neuen zu Hause bleiben können.
Weiters gibt es auch viele interessante Tipps über Hundeverhalten und
Hundetraining, die selbstverständlich bei Weitem nicht nur auf Tierheimhunde
Anwendung finden sollten und deren Beachtung jedem Hundefreund besonders
hilfreich sein kann. Seit ich für Petzi ein paar Kleinigkeiten im
Alltagsleben und im Training gemäß diesen Kriterien entschärft habe, ist er
vom Zappelphilipp zum richtig angenehmen und liebenswerten Begleiter in
allen Lebenslagen mutiert.
UNBEDINGT LESEN, auch wenn man (noch) nicht plant, einen Hund aus dem
Tierheim zu holen!!! |
YOUR ATHLETIC DOG - WORKBOOK von Suzanne
Clothier
Flying Dog Press
(1995)
PHYSICAL THERAPY FOR THE CANINE ATHLETE von Suzanne
Clothier & Sue Ann Lesser
Flying Dog Press
(1995)
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Wieder mal zwei Büchlein, die
sich gut ergänzen und aufeinander aufbauen. Man erfährt hier, wie man seinen
Hund möglichst fit und athletisch hält, z.B. durch Stretching,
Cavalettiarbeit, Serpentinentraining, bergauf gehen und galoppieren, ... und
wie man beurteilt, ob der Hund körperliche „Schwachstellen“ (red flags)
zeigt. Außerdem zeigt das zweite Büchlein, was man alles tun kann, wenn’s
bereits Schwachstellen gibt. Und aus eigener Erfahrung (Bandscheibenvorfall)
weiß ich, wie „einfach“ und „wirkungsvoll“ Physiotherapie sein kann.
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