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2. Fährten-Cup 2005
Ja, da sah ich
Michi auch schon. Sie ging mit mir zur Richter
Die Richterin hatte ein Einsehen und beurteilte uns milde: 94,5 Punkte.
Jetzt ging’s ans Identifizieren. Ich watete also erneut durch den Gatsch und die Steine zwischen meinen Zehen drückten mich schon ordentlich. Brav beschnüffelte ich alle 3 Gegenstände und stellte mich dann vor jenen, der nach Michi roch. Jetzt sollte ich ihn wohl aufnehmen und ihr bringen. Aber der war so angeschleimt und stank nach Kuhmist. Ich blieb einfach mal stehen – beim Verweisen hat’s ja auch so funktioniert!!! Die Richterin schrieb etwas in ihr Buch und plötzlich rief Michi: „Feiner Hund, nimms mit!“ O.K., wenn sie mich schon so lieb bat, konnte ich nicht anders und brachte den Gegenstand zu ihr. Aber ich glaube, es war schon zu spät. Michi meinte, das waren jetzt leider 0 Punkte, statt der erhofften 10! Ah, da war Erich endlich wieder. Ich wollte ins Auto springen, aber Erich rümpfte die Nase und ließ mich nicht rein. In meinem Wasserschüsserl begann Michi, meine Pfoten von Matsch und drückenden Steinen zu befreien – UFF! Sie selbst musste sich auch die Schuhe ausziehen und alles matschige Zeug wurde in eine großen Sack gepackt. Dann fuhren wir wieder zurück zum Hundeplatz. Wir gingen kurz Gassi und ich bekam endlich ein Kaustangerl – wurde auch höchste Zeit. Ich döste ein bisschen in der warmen Frühlingssonne und Michi und Erich tratschten mit meiner Freundin und Unterordnungstrainerin Lydia. Die ist nett und lustig und versucht immer noch unerbittlich, mir etwas Benimm beizubringen. Nach einer Weile
hörte ich meinen Namen. Na eigentlich war ich noch mitten im Träumen. Scheinbar
gab’s aber schon wieder Action, also hüpfte ich aus dem Auto. Wir gingen auf den
Hundeplatz – ah, diesmal durfte ich auf dem großen Platz mein Können zeigen.
Na endlich: Apportieren – da konnte ich doch wenigstens rennen und musste nicht Fuss gehen. Super, jetzt ging’s mir wieder gut. Sofort nach dem nächsten Winkel musste das Vorausschicken kommen – ich sprintete sofort los und kam brav wieder zurück. Aber, igitt – jetzt schon wieder Fuss gehen – ich lief lieber zum Hochsprung voraus. Nein, ich wartete besser doch noch kurz (Hochsprung bravourös erledigt) und zappelte dann eilig zum Weitsprung – geschafft. Also die 2. Hälfte des Unterordnungsprogrammes gefiel mir viel besser, als der fade Anfang!!! Nun vor den Richter. Der meinte, Michi und ich wären uns nicht immer ganz einig gewesen – so ein Quatsch!!! Ich wusste genau, was ich tun musste. Der Richter war aber eh nett und zog uns nur 16,5 Punkte ab – halb so schlimm, fand ich. Ich bekam zur Belohnung mein Futter und schlief dann ein bisschen. Als ich wieder aufwachte, holten Michi, Erich und ich Lydia und ihren Akhiro ab und gingen zur Entspannung ausgiebig spazieren. Wir sahen Hasen und Rehe, aber Aki schien sie nicht mal zu bemerken, als ich sie ihm zeigen wollte. Leider war ich an der Leine, aber zum Jagen war ich eigentlich eh zu müde!!! Nach dem Spazierengehen informierten wir uns noch über unsere Platzierung – 22. Platz. Oh je, scheinbar war ich doch wieder mal zu unaufmerksam in der Unterordnung. Michi nahm’s nicht krumm und wir fuhren heim, wo mein Frauchen, Hannelore, schon sehnsüchtig auf mich wartete und mir meine Buttermilch hinstellte, bevor ich in tiefen Schlaf versank. |