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Büchertipps - Fährte
Schnüffelstunde
von Viviane Theby
Kynos (2003)
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Ein Buch, das
eigentlich nicht für den Hundesport geschrieben wurde und sich auch offen
dagegen ausspricht. Dennoch vermittelt es Einblicke in die Geruchswelt
unserer Vierbeiner, die kein Fährtenhundesportler missen sollte. Es liefert
außerdem jede Menge Ideen für Nasenspiele und Suchaktivitäten abseits des
klassischen Hundesportes. Mir hat es aber auch sehr dabei geholfen, Petzi
das korrekte Anzeigen von Gegenständen endlich stressfrei und verlässlich zu
vermitteln. Ein unersetzliches, didaktisch äußerst wertvolles und v.a. auch
spannend geschriebenes Buch, das ich wirklich mit Genuss verschlungen habe.
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Wir schnüffeln weiter
von Viviane Theby, Michaela Hares
Kynos
(2004)

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Nett und auch
in vielen Dingen hilfreich – daher auf jeden Fall zu empfehlen. Kommt jedoch
nicht annähernd an die „Schnüffelstunde“ heran, weder in Bezug auf seinen
Informationsgehalt und schon gar nicht bezüglich Spannung und Schreibstil.
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Tracking Dog: Theory & Methods
by Glen R. Johnson (1999)
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Ein ähnlicher
“Fährtenkrimi” wie die “Schnüffelstunde”. Auch dieser Autor hat sich viele
Gedanken über die Geruchswelt von Hunden gemacht. Er hat Hunde bei der
Arbeit gut beobachtet, Theorien aufgestellt und sich Experimente ausgedacht,
um diese Theorien zu bestätigen bzw. zu widerlegen. Den vorgeschlagenen
Trainingsplan einzuhalten ist aber – sofern man berufstätig ist –
keinesfalls möglich. Auf Grund des fehlenden Stichwortverzeichnisses leider
schwer als Nachschlagewerk und Problemlöser einzusetzen. Sucht man eine
Sequenz, von der man sicher ist, sie in diesem Buch gelesen zu haben, ist
das sehr zeitaufwändig. Trotzdem ein absolut empfehlenswertes, sehr
informatives und sehr spannend geschriebenes Buch. |
About Track Laying: Guidelines for Dog Tracking Enthusiasts
by Betty A. Mueller (2001)
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Dieses Buch
ist ein kurzer Leitfaden der wichtigsten Kriterien, die man zum korrekten
Fährtenlegen unbedingt beachten sollte. Besonderes Augenmerk wird auch hier
auf die exakte Aufzeichnung der Fährte im Kontext mit gut definierten
Landschaftsmerkmalen und anderen Markierungshilfen gelegt, was speziell
wichtig für den Hundeführer ist, wenn er auf die „Fremdfährte“ wechselt. Der
Hundeführer muss sich im Training 100%ig auf seine (n) Fährtenleger
verlassen können und der Fährtenleger sollte als „Begleitperson“ in hörbarem
Abstand hinter dem Team Hund und Hundeführer folgen und den Hundeführer
jederzeit auf den Meter genau korrekt durch die Fährte dirigieren können.
(Aus meiner Erfahrung ist es so, dass das die allerwenigsten Menschen
tatsächlich können – die meisten schließen eher aus dem Verhalten des
Hundes, ob sie noch auf der Fährte sind, was natürlich kräftig ins Auge
gehen kann!!!) Das Buch beschreibt auch rasch zu zeichnende Symbole für
diverseste Landschaftsmerkmale. Erheiternd ist außerdem der Einblick in die
Denkweise des typischen Amerikaners, wie etwa die Neuigkeit des Tages, dass
die Feuchte des Grases sich die Hosenbeine hinaufzieht, was sehr unangenehm
ist und dass man Sonnen- und Mückenschutz braucht, wenn man sich den ganzen
Tag im Freien aufhält – very interesting!!!
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Practical Scent Dog Training
by Lou Button (1990)
Enthusiastic Tracking, The Step-by-Step Training Manual
by William R. Sanders (1998)
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Ein echtes
„Trainingshandbuch“ mit Background Informationen. Ich habe mein Training
selbst ganz ähnlich aufgebaut (habe das Buch leider erst später gelesen) und
weiß, dass es so gut funktioniert. Ein durchaus brauchbares Buch, das auch
einiges an Hintergrund zu bieten hat.
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Fun Nosework for Dogs: Teach Your Dog to Enjoy Using His Nose
by Roy Hunter, Howln Moon Press (Illustrator) (1996)
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Ein wirklich sehr nettes
Buch, das von einer Reihe von Nasenspielen (wie z.B. Kartentricks, Domino
und Schach für Hundenasen) über’s Identifizieren / Geruchsunterscheidung
(z.B. Geruchsunterscheidung zwischen verschiedenen Personen oder
Körperteilen einer einzelnen Person) bis hin zur klassischen Fährtenarbeit
fast alles abdeckt, was Spürnasen zum Schnüffeln und Denken anregt.
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Mastering Variable Surface Tracking: The Component Training
Approach
by Ed Presnall (2003)
Der leistungsstarke Fährtenhund
von Manfred Müller
Oertel & Spörer (2004)

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Dieses Buch
ist (gemäß des Berufes des Autors) architektonisch einwandfrei aufgebaut. Es
ist gut strukturiert und verfügt über ein hervorragendes Inhalts- und v.a.
auch Stichwortverzeichnis, wodurch es sich auch gut als Nachschlagwerk bei
konkreten Problemen eignet. Eine Schwachstelle dieses Buches sind die vielen
Aufzählungen, die oft auch noch in diverse Unterkapitel gegliedert sind.
Diese Aufzählungen gehen teilweise über mehrere Seiten, wodurch man leicht
den Überblick verliert. Dennoch beleuchtet dieses Buch fast alle Aspekte des
Fährtenhundesportes und ich kann es allen Fährtenhundeführern nur wärmstens
empfehlen.
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Fährtenarbeit
von
Werner Biereth
Cadmos (2003)

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Liest sich
leicht und rasch, kann aber bestenfalls einem kompletten Fährten-Neuling als
Informationsquelle dienen.
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Spurensuche - Nasenarbeit Schritt für Schritt
von
Anne Lill Kvam
animal Learn Verlag
(2005)
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Die Autorin –
eine norwegische Hundetrainerin – bildete in Angola Minenspürhunde aus und
dementsprechend behandelt dieses Buch die Flächensuche relativ detailliert.
Auch diverse Nasenspiele sind gut erklärt. Über Fährtenarbeit selbst kann
man sich in diesem Buch leider aber nicht wirklich schlau machen. Trotzdem
eine nette Lektüre!
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Fährtentraining für Hunde
von Dorothee Schneider, Armin Hölzle
Kosmos Verlag
(August 2005)
Scent: Training to Track,
Search and Rescue von Milo Pearsall, Hugo Verbruggen
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Diese
Co-Produktion eines Hundetrainers (Milo Pearsall) und eines Doppel-Doktors
für Biochemie und Medizin (Hugo Verbruggen) ist eine nicht ganz
ausbalancierte Mischung. Der Beginn besteht aus einem hervorragenden Teil
über die Anatomie und die Biochemie des Riechens, sowie detaillierten
Untersuchungen, woraus der Fährtengeruch sich zusammensetzt, wie lange er
sich unter welchen Bedingungen hält und wie er sich in unterschiedlichem
Terrain verteilt. Extrem interessant und durch etliche Versuche gut belegt.
Der 2. Teil des Buches, der sich konkret mit Fährten-, Such- und
Rettungsarbeit beschäftigt, ist jedoch weit weniger interessant, enthält
nicht viel Neues und ist nicht besonders kreativ. Trotz allem ist dieses
Buch sehr empfehlenswert!!! |
Following
Ghosts – Developing the tracking relationship
von John
Rice und Suzanne Clothier
Flying Dog Press (1996 Booklet)
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PHÄNOMENAL:
Endlich mal wieder ein Buch – oder besser gesagt ein Büchlein – der
besonderen Art! Spätestens nach dieser Lektüre sollte es jedem klar sein:
Die anmaßende Spezies Mensch sollte nicht zwanghaft versuchen der geduldigen
Spezies Hund etwas beibringen zu wollen, wovon erstere eh nichts versteht
und was letztere sowieso im Schlaf kann. Ein erfolgreiches Fährtenteam
besteht aus einem ganz normalen Hund und einem ausreichend intelligenten
Hundeführer, der es schafft, dem Hund zu vermitteln, welchem Geruch aus der
unendlichen Ansammlung an Düften, die sich in jedem Quadratzentimeter Boden
befindet, der Hund folgen soll. Es wird uns auch klarer, dass die
Erfordernisse des echten Lebens eines Raubtieres rein gar nichts mit dem zu
tun haben, was wir unseren schnüffelnden Partnern mittels Prüfungsordnungen
aufzwingen. Denn in Wirklichkeit reduzieren wir deren sich normalerweise
kombinierende Fähigkeiten auf eine einzige, von uns als korrekt definierte
Art des Suchens, die noch nicht einmal der effizientesten Art natürlicher
Fährtensuche entspricht. Die Autoren empfehlen uns, unsere Hunde im
Alltagsleben zu beobachten und von ihnen zu lernen, was sie uns über ihre
täglich unzähligen Schnüffelausflüge erzählen. Diese Erfahrung, den Hund
„lesen“ zu können, ist im Fährtentraining unbezahlbar. Wichtig ist auch, den
Hund im Training nicht zu verwirren (die Klassiker: scharren am Abgang,
partielles doppel- bzw. dreifach legen von Fährten, Vermitteln falscher
Schlussfolgerungen des Hundes durch unkreaktive Hundeführer, ...), ihm zu
vertrauen, EXAKT zu wissen, wo die tatsächlich gelegte Fährte ist und v.a.
WEICH in der Leinenführung zu sein!!! Es wird auch empfohlen, wirklich
kreative und abwechslungsreiche Fährten zu legen – und zwar von Anfang an.
Winkel, Feldwechsel und „Verleitungsfährten“ gehören bereits ins frühe
Training und sollten in KURZEN komplexen Fährten trainiert werden. Nichts
killt das Interesse und die Aufmerksamkeit des Hundes schneller, als ewig
lange Geraden in unverändertem Gelände!!! (WOS I IMMA SOG!!!)
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Try
tracking – The puppy tracking primer
von Carolyn
A. Krause
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Ein sehr nettes Buch, dessen Inhalt sich bei Weitem nicht nur auf Welpen,
sondern auch auf erwachsene Schnüffler anwenden lässt. Gibt mal einen sehr
guten Einblick, wie Fährtentraining aufgebaut werden kann und vermittelt
auch humorvoll, wie unsinnig manche Dinge sind. Besonders kreativ sind die
beiden Abbildungen über den „Vollkommenen Sommerfährtensucher“ und den
„Vollkommenen Winterfährtensucher“ – genial!
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