Hier hat Viviane Theby – meiner Meinung nach – einen Klassiker verfasst. Stilistisch wie immer einwandfrei, interessant und spannend geschrieben behandelt dieses Buch sämtliche Details der erfolgreichen Hundeerziehung. Wer nicht mit Klicker und Targetstick arbeiten möchte, lässt diese beiden Hilfsmittel einfach weg – es geht genauso gut ohne. Das Buch beschreibt beginnend mit dem Lernen durch Assoziation unter entsprechender Motivation genau wie man die Ausführung diverser Übungen unter die verlässliche Kontrolle eines Kommandos stellt und was man dabei berücksichtigen muss. Pflichtlektüre!!!

Zunächst dachte ich: Eigentlich ein Buch voller Selbstverständlichkeiten! Allerdings bin ich als Hundetrainer de facto dauernd damit konfrontiert, dass diese „Selbstverständlichkeiten“ vielen frischgebackenen Hundehaltern erst vor Augen geführt und (selbst-)verständlich gemacht werden müssen. Ein interessantes Buch, das sicherlich eine große Hilfe ist, damit Hunde und ihre Menschen alltägliche Situationen leichter und stressfreier bewältigen lernen. Also letztlich ein unverzichtbares „Helferlein“, das Krisen in der Hund-Mensch-Beziehung gar nicht erst aufkommen lässt.

Schlicht und einfach: Pflichtlektüre für alle Anfänger und alle, die es bis jetzt noch nicht geschafft haben, ohne zusätzliches Bizeps-Training bzw. ohne Bandscheibenvorfall mit ihrem Hund Gassi zu gehen! ABER: Nicht nur lesen, sondern auch so üben!!!
 

Dieses Buch zu lesen ist wirklich ein Vergnügen und ich würde es jedem als unterhaltsame Freizeitlektüre empfehlen. Stilistisch einwandfrei geschrieben und immer wieder unterbrochen von erheiternden, angeblich wahrheitsgetreuen Geschichten. Dennoch bin ich bis ans Ende des Buches nicht dahinter gekommen, was ich jetzt bloß mit welchem Hund tun soll!!!

Nach eigenen Angaben ist der Autor möglicherweise der Auslöser der Kopfhalfterrevolution (also des Halti) und er liefert viele Ansätze zur zeitgemäßen und zwang- bzw. gewaltfreien Hundeerziehung. Daher ist dieses Buch prinzipiell wirklich empfehlenswert. Leider schwimmt der Autor dennoch auf der „Rudelführer“-Welle, mit der ich nicht konform gehe. (Meiner Ansicht nach sollte ich meinem Hund durch Selbstdisziplin und Konsequenz vermitteln, was immer erlaubt und erwünscht ist bzw. was immer verboten ist – das hat rein gar nichts mit α-Status zu tun, sondern nennt sich Erziehung!!!) Außerdem würde ich im Traum nicht auf die Idee kommen, meinen Hund mit klappernden Dosen zu erschrecken – for what???. Und die verbale Kontrolle über Blase und Darm meines Hundes zu haben ist eine besonders abartige Idee. Das Buch leidet zudem an seiner Übersetzung ins Deutsche und an einem sehr oberflächlichen Inhaltsverzeichnis (ohne Stichwortverzeichnis). Nein, ganz so schlimm ist es doch nicht – es stehen auch viele wichtige und richtige Dinge in diesem Buch! Bitte selbst lesen!

Ein umfangreiches und sehr informatives Buch über alles, was man mit seinem Welpen schon üben kann und soll. Außerdem sicher interessant für alle Leiter von Welpenspielgruppen. Aber Vorsicht: Alle Dinge, die das Buch beschreibt müssen nicht innerhalb von 2 Wochen erledigt werden!!! Und wenn der Hund ein gutes Vertrauensverhältnis zu seinem Hundeführer aufgebaut hat, ist es sicher auch nicht schlimm, wenn er manches erst als erwachsener Hund kennen lernt. Dennoch Pflichtlektüre für alle Welpenbesitzer (oder solche, die es werden wollen) und Hundetrainer!

Hier zeigt uns Prof. Lind, dass es auch anders geht im Hundesport! Kein Drill und Gebrüll, sondern viel Beschäftigung und Spiel. Sein Motto: „Der Weg ist das Ziel“. Daher werden in Bewerben nicht fertige Übungen gezeigt, sondern auch die Beziehung und das Spielverhalten mit dem Hundeführer unter die Lupe genommen. Ein Ansatz, der mich restlos begeistert ist, dass man seinem Hund ein Kommando nicht befielt, sondern anbietet – wird die Übung ausgeführt, kommt die Belohnung! Und das versteht jeder Hund sehr schnell!
 

Dieses Buch gibt Hilfestellung zur Erziehung und Ausbildung gehörloser Hunde. Wie alle Bücher dieses Autors ist auch dieses Buch sehr einfach und sehr gefühlvoll geschrieben. Wer einen tauben Hund hat, sollte sich dieses Buch keinesfalls entgehen lassen.




 

Hier fällt mir nur ein: „Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust.“ Normalerweise würde danach etwa folgen: „..., der Tragödie erster Teil.“ Wobei es in diesem Buch aber umgekehrt ist. Der erste Teil ist grenzgenial gut!!! Solange Günther Bloch über seine eigenen Beobachtungen und Forschungen über Wölfe schreibt, ist er authentisch, überzeugend und wirklich fesselnd. Leider wendet sich das Blatt zur „Tragödie im zweiten Teil“. Dort nämlich, wo Günther Bloch sich über „Hundeerziehung aus unterschiedlichen Perspektiven“ äußert. Hier wird es nicht nur langweilig und unkreativ, sondern auch noch äußerst fragwürdig! Man hat fast den Eindruck, er hätte von der „Hundenanny“ auf VOX abgeschrieben (die übrigens, falls es sich noch nicht herumgesprochen hat, leider keine Hundetrainerin ist, sondern nur Schauspielerin)! Entsetzlich!!! Von jemandem, der fähig ist, Wölfe derart gut zu beobachten und deren Verhalten so exzellent zu beschreiben, hätte ich wahrlich mehr erwartet, als eine „Auflistung“ von schwachsinnigen Hundeerziehungsmethoden. Übrigens bezweifle ich, dass Günther Bloch diese Methoden jemals selbst für die Erziehung seiner Hunde gebraucht hätte – und ich bin überzeugt davon, dass seine Hunde vernünftig erzogen sind!