Ausflüge

 

Der romantische Bründlweg

An einem nebeligen Herbsttag holten Michi und Erich mich wieder einmal gemeinsam ab. Während Michi mit meinem Frauchen ihrer Kaffeesucht frönte, ging Erich mit mir eine kleine Runde Gassi. Danach fuhren wir in die Steiermark auf den „Pogusch“.

 

Endlich durfte ich raus und bemerkte, dass wir den Nebel unter uns gelassen hatten und hier oben war ein wunderschöner, warmer, sonniger Herbsttag. Außerdem parkten wir direkt vor’m Steirereck, was mein ständig knurrender Magen wohlwollend zur Kenntnis nahm. Das versprach ja wirklich ein toller Tag zu werden, dabei hatte ich heute nicht einmal Geburtstag!

 

 

Leider kehrten wir aber nicht ein, sondern Michi und Erich wollten tatsächlich noch wandern gehen – den romantischen Bründlweg. Na gut, was soll’s, dann geh’ ich halt mit.



 

Nachdem ich mit meinem Gekläffe die halbe Steiermark aus dem Schlaf gerissen hatte, spazierten wir endlich los. Nach ein paar Minuten musste ich an einem plätschernden Monster vorbei – ein großes Mühlrad, das doch etwas unheimlich wirkte. Aber nach ein paar Bocksprüngen erkannte ich, dass dieses Ungeheuer nicht wirklich erschreckend war und beäugte es interessiert.
 





Wir spazierten dann längere Zeit durch Wälder und über saftige, sonnige Wiesen. Immer wieder kamen wir an den unterschiedlichsten Brunnen vorbei, die ich Michi immer gleich zeigte. Denn Wasser ist ja bekanntlich mein Element – da kann ich nicht einfach nur vorbeigehen. Schließlich hatte ich Michi ja auch schon beigebracht, in welchen Bäumen man sogar mitten im Hochsommer immer frisches Wasser im Wald finden konnte, da bin ich echt ein Spezialist, und das ganz ohne Wünschelrute!

 

 

 


Wir kamen an mehreren Hütten vorbei, die aber alle geschlossen hatten – verdammt, wieder nichts zu essen! Zu Mittag machten wir ein Päuschen an einer Bank und blickten in den strahlend leuchtenden Nebel hinunter.
 

                 

Es war richtig heiß und Michi und Erich stärkten sich mit Schokokeksen. Ich armer Tropf bekam natürlich wieder mal nur Wasser – ich muss mir die Sache mit dem Tierschutzverein noch mal durch den Kopf gehen lassen!

Neben den vielen tollen Brunnen kamen wir auch noch an einem „Schätzbaum“ und einem megacoolen Ameisenhaufen vorbei.

 




Nach ca. 3 ½ Stunden waren wir schon wieder beim Parkplatz und Michi meinte, es wäre zwar ein sehr schöner und erholsamer Spaziergang, aber sicher keine anstrengende Wanderung gewesen. Trotzdem kehrten wir noch im Steirereck ein auf „Trüffelnudeln“, die Michi natürlich alleine verputzte – und auf ein „warmes Brat’l mit Krenn“, das Erich löblicherweise mit mir teilte.

 

 

 

Zum Abschluss verbellte ich noch die hauseigenen Ziegen und sah sogar noch eine Hubschrauberlandung.

Alles in allem ein wunderschöner Tag, aber so recht müde war ich nicht, daher ärgerte ich zu Hause noch mein Frauchen, bevor ich in mein Körbchen purzelte!


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