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Agility-Staffellauf 2005
Nachdem sowohl Michi (starke Verkühlung), als auch ich
(Dünnpfiff) am 6.Jänner, beim Dreikönigsturnier nicht starten konnten,
eröffneten wir die Agility-Saison 2005 erst heute, am Ostermontag (28.3.2005).
Zum Glück fand dieses Turnier bei uns zu Hause, beim THV statt. Da konnte ich
mich mal wieder so richtig ausschlafen. Michi holte mich erst gegen 9:30 ab und
wir gingen ordentlich Gassi. Wir hatten die Startnummer 22 und als ich meine
beiden Freunde Momo und Timo mit Frauchen Manu und Herrchen Markus sah, dämmerte
es mir: Das war kein normales Turnier sondern wieder mal ein Staffellauf. Dabei
mussten wir alle 6 (3 Hunde und ihre 3 Hundführer) hintereinander denselben
Parcours laufen und wer an der Reihe war, musste das Staffelholz bei sich haben!
Zum Glück durfte ich als erster laufen, denn ich war schon sehr
ungeduldig. Michi überredete Manu, dass ich beginnen durfte, denn sie meinte,
dann könnte sie sich bereits einen Vorsprung vor mir holen, damit ich sie nicht
wieder so weit zurückließe. Ich musste vor der Starthürde liegen bleiben und
Michi ging bis zur 2. Hürde voraus (1x versuchte ich heimlich, ihr nachzulaufen,
aber sie wies mich leider sofort in meine Schranken).
Endlich mein Zeichen:
„Lauf!“ Ich zischte über 2 Hürden, über die Schrägwand und durch meinen langen
roten Lieblingstunnel (den sah ich mir auf jedem Turnier bisher mehrfach an, was
Michi leider gar nicht schätzte, da wir dann immer disqualifiziert wurden). Nun
musste ich eine Hürde von außen springen – Michi war Gott-sei-Dank schon vor mir
dort, um mich vorzuwarnen!
Dann in den Slalom – oh je, falsch eingefädelt, also
zurück und noch mal. Kehrtwendung und Hürde, schwarzer Tunnel, Hürde. Schon
wieder Kehrtwendung und noch 4 Hürden, die noch nicht einmal schön in Reih’ und
Glied standen – da hatten sich die Parcourshelfer aber nicht sonderlich bemüht.
Weil ich soooo schief springen musste, warf ich leider noch eine Stange ab. Naja,
2 Fehler (also 10 Fehlerpunkte) das ging ja gerade noch.
Nun schnappte sich Markus das Staffelholz und lieferte mit Timo
einen schönen und völlig fehlerfreien Lauf.
Dann kamen Manu und Momo dran. Ich
fürchte, Momo hatte mir zu oft zugesehen, denn eigentlich ist es ja meine
Spezialität, alle Tunnel so oft wie möglich zu durchlaufen (heute hatte ich mich
ja sehr bemüht).
Momo aber konnte nicht widerstehen und machte statt des Slaloms den schönen,
langen, roten Tunnel von der anderen Seite noch mal.
Aber Champions wie wir würden die 50 Sonderfehlerpunkte bestimmt
verkraften – wir waren ja wieder superschnell!
Vor dem 2. Lauf, dem Jumping hielt ich zu Hause Siesta – das war
ein Luxus: bequeme Couch statt wie sonst am Turnier unbequemes Auto! Als ich gut
ausgeruht war, holte mich Erich wieder ab und brachte mich erneut zum Hundeplatz
– Gassi gehen und dann auf in den 2. Lauf.
Heute war ich wirklich gut ausgeruht und konnte mich voll
konzentrieren. Ich blieb am Start brav liegen, bis Michi mich rief. Dann flitzte
ich über die ersten 3 Hürden. Kehrt und noch eine Hürde. Schon wieder kehrt und
schwarzer Tunnel gefolgt von Hürde. Und dann auch noch um die Hürde herum, noch
mal in den schwarzen Tunnel und noch eine Hürde. Dann konnte ich Michi nicht
hören und lief geradeaus – beinahe hätte ich die nächste Hürde übersprungen, da
bemerkte ich, dass Michi nicht mehr in meiner Nähe war und kehrte um.
Ah –
richtig: ich musste in den Slalom und danach – ich konnte mein Glück kaum fassen
– in den schönen, langen, roten Tunnel! Ein Bewerb ganz nach meinem Geschmack:
3x durch den Tunnel – suuuuupeeeeer! Und jetzt auch noch der Stofftunnel –
welche Freude. So, jetzt nur noch 2 Hürden und mit vollem Karacho zwischen
Markus, Timo und der Starthürde durch (hoffentlich habe ich Timo jetzt nicht aus
dem Konzept gebracht). Wow, das war ein fehlerfreier Lauf!
Timo war nicht beeinträchtigt durch meine kleine Frechheit und
lief so grandios wie im A-Lauf – 0 Fehler.
Nun Momo. Was war denn heute mit
meiner Freundin Manu los? Sie flitzte beim Belgier nach dem Slalom so schnell
ums Eck, dass Momo vor Schreck schon 2 Tore zu früh heraussprang. Manu sah das
nicht und schickte Momo schon in den Tunnel - nochmal 50 Sonderfehlerpunkte, oh
je!
Schade, unsere Supertruppe war zwar pfeilschnell, aber wir
hatten insgesamt 120 Fehlerpunkte gesammelt. Das reichte nur für den 24. Platz.
Macht ja nichts – Momo sei nicht traurig, denn sonst mach’ ja eh immer ich den
Unsinn!
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